Fallbericht
über einen ca. 4 wöchigen Bock
Tag
26-51
Am 26.Tag (= 16.Tag bei mir) haben wir die Ursache
für die nicht
abheilende Wunde gefunden:
eine ~3mm lange abgebrochene Kapillare! Wir waren doch sehr geschockt,
woher und wie diese in den
Fuß gelangen konnte, aber auch sehr froh endlich die Ursache
gefunden zu haben.
Nun dachten wir, dass Gudmunt alles ausgestanden hat und der Fuß
sollte nach 7 Tagen abgeschwollen sein,
dem war leider
nicht so....im Gegenteil, der Fuß wurde dicker und
schmerzempfindlicher.
Am 34.Tag (= 24.Tag
bei mir) wurde ein
Röntgenfoto von dem Fuß gemacht:
Durch die anhaltende Dauerentzündung ist im Fuß schon
was in Gang gesetzt worden, wodurch er im Endeffekt
doch noch seinen Fuß verlieren könnte: Knochenauflösung (Diagnose
Röntgenfoto, siehe Foto).
Er muss Schmerzen
trotz Schmerzmittel gehabt haben (sicherlich
jetzt auch noch, aber lange
nicht mehr so stark). Die *Osteolyse* (Knochenauflösung)
ist mit Sicherheit die Folge
der hochgradigen
Entzündung
und
führt zu Schmerzen und Knochenbrüchen (Frakturen).
Wir gaben Gudmunt jedoch
eine Frist, bevor wir an eine Einschläferung gedacht hätten,
denn operativ wäre
bei so einem Minigelenk (wie direkte Spülung am Gelenk) nicht
machbar und eine
Amputation wäre bei ihm
nicht in Frage gekommen, da der andere "verstümmelte" Fuß
nicht die Last des Körpers hätte tragen können.
Am 51.Tag (=
41.Tag
bei mir) wurde erneut ein Röntgenfoto gemacht. Die
Knochentrümmer wurden
vom Gewebe resorbiert, jedoch sah man "schattenhaft" eine
Veränderung am Sprunggelenk (siehe Folgekomplikationen).
die Wunde heilte nach Entfernung des
Fremdkörper äußerlich nun schnell ab
Pfeil zeigt den betroffenen Zeh, dessen Knochen sich auflöst
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der sich
auflösende Zeh
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