Hier eine Arbeit, die sich
lohnt zu lesen!
Protocol
of Insulin Therapy For Streptozotocin-Diabetic Rats Based on a Study of
Food Ingestion and Glycemic Variation
Normalwerte
Blutzucker:
"Plasmaglukosespiegel = ~130 mg/dl
VAN ZUPHTEN: Bei der Ratte
besitzen die Standardwerte eine sehr große Schwankungsbeite zw.
134-219 mg/dl (= 7,44-12,16 mmol/l),
da der Wert
unter
Streßbedingungen auf der 2fache
des Normalwertes steigen kann.
SHARP: faß den
Normbereich
mit 80-300 mg/dl (= 4,44-16,65 mmol/L)
noch weiter, ebenfalls mit dem
Zusatz, dass die Werte in Abhängigkeit von der
Blutentnahmemethode zw. den Labors
deutlich variieren können.
Nach Untersuchungen von
Gärtner et al. müssen experimentelle Manipulationen
oder Probenentnahmen bei Ratten innerhalb von 100 Sekunden nach dem
ersten Berühren des Rattenkäfigs abgeschlossen sein, um eine
stressbedingte Beeinflussung der Blutparameter, u.a. von Glukose,
auszuschließen.
In der Literatur werden für Ratten Normwerte für Blutglukose
von 6,9 mmol (125 mg/dl)
angegeben. Die in der vorliegenden Studie ermittelten Werte
bewegen sich zwischen 5,6 ±
0,4 mM und 6,3 ± 0,2 mM.
Die nach einem Fütterungszeitraum von einer Stunde bestimmte
Blutglukose zeigte keine
signifikant höheren Werte gegenüber den bei Vergleichstieren
vor
Nahrungsaufnahme gemessenen Blutglukosekonzentrationen. Dieses Ergebnis
erklärt sich dadurch, dass der Blutglukosespiegel bei Ratten
postprandial langsamer
und wesentlich geringer ansteigt als bei Mensch oder Hund. Im Gegensatz
zum Menschen, bei dem die physiologische postprandiale
Hyperglykämie etwa 60-90
Minuten anhält, bleibt bei der Ratte der postprandial erhöhte
Blutglukosespiegel über einen Zeitraum von zwölf bis zu 16
Stunden bestehen. Demnach ist bei der
Ratte eine Stunde nach Beginn des Fressens noch kein signifikanter
Anstieg des Blutglukosespiegels zu erwarten.
Dieser für alle Muriden typische postprandiale Verlauf des
Blutglukosespiegels steht in direktem Zusammenhang mit der Funktion des
als Nahrungsspeicher
dienenden Vormagens, durch den der Drüsenmagen und
schließlich das Duodenum über mehrere Stunden kontinuierlich
und in Abhängigkeit vom aktuellen
Energiebedarf mit Nahrungsbrei beliefert wird.
Hier noch einiges über
Blutwerte