Spondylose - degenerative Skeletterkrankung
- als Ursache der Hinterbeinschwäche?
Wuschel
schleichende Entwicklung: angefangen hat es kaum sichtbar im
Alter von ~3,5 Jahren.
hier erkennt man schon zum
obigen Bild, dass er nicht mehr die Kraft hat, auf seinen Hinterbeinen
zu sitzen, sondern mit dem ganzen Körper eher aufliegt, weshalb er
sich
auch mit den Vorderpfoten beim Fressen auf dem Boden abstützen
muß....auf dem mittleren Foto erkennt man den "nach innen
gedrehten" Fuß...das rechte Foto ist einige
Wochen später aufgenommen und man erkennt den Muskelabbau im
hinteren Rückenbereich (sieht leicht eingefallen aus,
Wirbelsäule sticht heraus), er muß zum Fressen
sich nun schon auf einer Pfote abstützen
Video am Anfang der
Hinterbeinschwäche
Video im fortgeschrittenem Zustand
Video mit Muskelrelaxans (hebt die
Füsse wieder besser an)
Behandlung
° nach Bedarf Schmerzmittel
° nach Bedarf ein Muskelrelaxans
Befund des
Röntgenbildes
nach seinem Tod (auf dem Gang zu seinem WC gestorben)
° Zufallsbefund des linken
Hinterbeines: sichtbare "Deformierung", Ursache nicht geklärt, da
Wuschel nicht obduziert wurde.
es
könnte ein alter Bruch sein, jedoch eher eine
Knochenveränderung (z.B. ein Tumor)...wir wissen es nicht und
haben vorher nichts erahnen können
° hier erkennbar: Spondylose
gut erkennbar
die knöchernen Randzacken an den Wirbelkörpern...auch kann
man hier erkennen, dass er auf dem Weg zu seinem WC gestorben ist, denn
die Ködel sind alle gut sichtbar, bis zu 7
Stück auf einmal war für ihn typisch
"Knick" in der Wirbelsäule und eine
evtl. Versteifung eines Wirbelsäulenabschnittes
Gerade diese Kombination,
Schmerzmittel und Muskelrelaxans, schien hier zu helfen
Schmerzen und Verspannungen
im Bewegungsapparat stehen in einer
Wechselbeziehung zueinander, das eine kann das andere nach sich ziehen.
Es schmerzt an einer Stelle oder
in einem größeren Bereich;
oftmals scheint der ganze Körper weh zu tun. Die Beweglichkeit
kann eingeschränkt sein, die
Muskelkraft nachlassen. Es kann zu
Kopf- und Bauchschmerzen kommen. Die
Halte- und Stützarbeit der Wirbelsäule wird durch das
Zusammenspiel
verschiedener Strukturen
gewährleistet. Funktioniert ein Teil
nicht reibungslos, können auch andere Elemente, vor allem die
Muskulatur, in Mitleidenschaft
gezogen werden. Da darüber
hinaus das psychische Befinden die
Muskelaktivität erheblich beeinflusst, können beispielsweise
Stress, Angst und psychische
Belastungen den Spannungszustand
der Muskulatur erhöhen. Am Beginn
von Kreuz- und Rückenschmerzen stehen in aller Regel
Verschleißerscheinungen,
vor allem solche der Bandscheiben.
Können sie sich nicht
ausreichend oft und lange erholen, verlieren sie an Elastizität
und flachen ab. Die veränderten
Größenverhältnisse
beeinträchtigen das Gefüge
der Wirbelsäule. Die Rückenmuskulatur versucht, das
auszugleichen und die Wirbelsäule wieder zu stabilisieren.
Das überlastet die Muskeln,
sie verspannen sich und tun weh. Lang
anhaltende Muskelschmerzen führen wiederum zu Muskelverspannungen.
Bei einer
Anspannung, die lange anhält
oder besonders stark ist, ist die
Durchblutung der Muskeln vermindert. Durch den Sauerstoffmangel
entstehen Stoffwechselprodukte, die den Schmerz verstärken
können.
www.stiftung-warentest.de
Fazit: hier kann die Ursache der fortschreitenden
Hinterbeinschwäche durch eine degenerative Skeletterkrankung
erklärbar sein, es können aber auch weitere
Ursachen vorhanden
gewesen sein.
Todesursache: unbekannt, Organversagen aufgrund des hohen Alters (~4
Jahre)?
Unter dem Begriff der Spondylose
versteht man eine degenerative Skeletterkrankung. Hierbei kommt es zu
einem Umbau der Knochen (Wirbelkörper) und
folglich der Gelenke. Es werden Bandscheiben und Bänder abgebaut
und knöcherne Strukturen neu gebildet; die Elastizität der
Organstrukturen geht zu Gunsten
eines knöchernen Umbaus verloren. Es entstehen unterschiedlich
große knöcherne Randzacken
an den Wirbelkörpern. Diese knöchernen Umbauten
können
so weit voranschreiten, dass sie an den seitlichen
Wirbelkörperabschnitten die Bereiche der aus dem Rückenmark
abzweigenden Nervenabgänge ummauern.
Sind zudem auch die Wirbelgelenke betroffen, so bezeichnet man dies als
Spondylarthrose.
Bedingt durch den Verschleiß
der Bandscheiben und Bänder kommt es zu einem
Elastizitätsverlust. Diese Veränderung hat Folgen: Es kommt
zu sensiblen und
motorischen Ausfallerscheinungen
(Lähmung). Der Organismus versucht die Veränderung an
Bandscheibe und Bänder durch Reparaturmaßnahmen
aufzuheben; diese Reparaturvorgänge sind Umbaumaßnahmen im
knöchernen System (Wirbelkörper der Wirbelsäule, Gelenke
der Wirbelkörper), die zu einer
Versteifung von benachbarten Wirbelkörpern führen. Durch die
nun gebildeten Spondylosen ist die Wirbelsäule im betroffenen
Abschnitt steif und unelastisch.
Die Spondylosenentstehung ist im Wirbelsäulenbereich der
höchsten Beweglichkeit beziehungsweise der höchsten Belastung
zu beobachten.
Je
nach Ausprägung sind auch bleibende Nerven- oder
Gefäßschädigungen möglich.
http://www.aok.de/
interessanter Link:
Degenerative Myelopathy in Three Strains of Aging Rats
(vet.sagepub.com/content/13/5/321.full.pdf)
The syndrome is usually associated with aging since the paralysis has
been seen only in rats more than 2 years old.
Along with paralysis, severe atrophy of skeletal muscle in the
posterior part of the body also has been seen.
The cause and pathogenesis are unknown. Some rats had tumors in the
spinal cord or canal that could have caused paralysis whilst others had
large pituitary tumors.
However, in most rats, no specific cause could be found.
All rats had grossly obvious atrophy of the loin and hind legs.
The fact that muscle atrophy is seen only in animals with some degree
of paresis or paralysis tends to support this. All rats with muscle
atrophy
had severe cord and nerve root lesions. Also, many animals with
advanced disease had obvious urinary incontinence, and some had
enlarged urinary
bladders at time of death.
interessanter Link: Changes
in the Nervous System and Musculature of Old Rats
(http://vet.sagepub.com/content/8/4/320.full.pdf)
All animals were autopsied, and various organs were taken for
histological examination. In addition to the changes in the nervous
system and
musculature, the main pathological conditions observed were nephrosis,
adenoma of the pituitary gland, periarteritis nodosa, and, in the
females, mammary adenomas
... rats showed posterior paralysis, whereas others, without exhibiting
obvious signs of paralysis, had difficulty in using their hind legs.
The hind legs of some animals, when compared with those of young rats,
were thin, owing to an apparent reduction in the amount of muscular
tissue.
Obvious macroscopic changes were not observed in the nervous system or
skeletal musculature, except for atrophy of the musculature of the hind
legs
in some rats. Histologically, there were lesions in the central and
peripheral nervous system as well as in the musculature.
Changes were obvious in the musculature of the hind legs of all rats
examined, whereas the muscles of the front legs showed no change in
eight animals
and only slight changes in the remaining 16 animals.