plötzliche Schwellung unter dem Hals durch Schilddrüsenruptur

Manipi  (Ofa aus Labor)

Im Alter von  2 Jahren war sein Verhaltung plötzlich anders, was bei ihm ein Warnsignal sein könnte.
Beim ersten Abtasten war eine Schwellung unter dem Hals und im Nacken zu fühlen.

Er wurde sofort dem Tierarzt vorgestellt.
Die Schwellungen konnten nicht eingeordnet werden, Erstverdacht war tumoröse Veränderung.
Röntgenbilder wurden gemacht, auf denen man die Schwellungen und auch eine "dichte" Lunge erkennen konnte.


Am nächsten Tag hätte es normalerweise eine kleine Verbesserung geben müssen (durch die Medikamente), jedoch wirkte er schlapper.
Er wurde eingeschläfert :/ (nach dem Wissen , was beim Befund heraus kam, war es auch gut so, wir hätten ihm nicht mehr helfen können)
Da wir diese Schwellung nicht zuordnen konnte, wurde zusätzlich nach seinem Tod Blut für Virenuntersuchungen geschickt.


Befund:
Bei der histologischen Untersuchung fand sich im Halsbereich über die makroskopischen Befunde hinausgehend rupturiertes, gut differenziertes Schilddrüsengewebe mit kollabierten Follikeln und Fibrinextravasation.
Die angrenzende Halsmuskulatur wies herdförmig eine hochgradige Blutung mit geringgradiger, lympho-histiozytärer, teils eitriger Entzündung auf.
Die Nieren zeigten beidseitig eine geringgradige, multifokale, lympho-histiozytäre, interstitielle Entzündung. In der Lunge fand sich herdförmig eine geringgradige Blutung sowie multifokal eine noduläre, perivaskuläre
und peribronchioläre Infiltration von Lymphozyten, Plasmazellen und zum Teil pigmenthaltigen Makrophagen (wahrscheinlich lymphatische Einrichtungen). Darüber hinaus wurde ein geringgradiges, akutes, diffuses, alveoläres
Ödem nachgewiesen. Das sternale Knochenmark stellte sich mittelgradig zellreich mit Nachweis aller drei Reihen hämatopoetischer Vorläuferzellen (erythroisch, myeloisch, megakaryozytär) dar.

Untersuchung auf Antikörper von bei Ratten vorkommenden Viren war negativ.